osterfunken

Die „Seligpreisungen für Paradiesvögel“ sind entstanden aus einer kleinen ökumenischen Kooperation. Diana Veiser, Viola-Spielerin am Stadttheater Bremerhaven und Diakon Samuel Elsner haben die Andachtsreihe „Metanoia“ (Umkehr) zu den letzten Worten Jesu konzipiert. Diese Andachten sind geprägt von den musikalischen Interpretationen und haben jeweils eines der letzten Worte Jesu zum Thema. In diesem Fall war es „Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lk 23,43). EG 307 verbindet die Seligpreisungen mit der Bitte des Verbrechers an der Seite von Jesus. Meine Überlegung war es, die Seligpreisung zu konkretisieren. Sie hineinsprechen zu lassen in die katholische St. Marienkirche in der Mitte der Stadt Bremerhaven, in der es eine „Hallo-Frau“ gibt (die irgendwie am Rande und doch Teil der Gemeinde ist), in eine Kirche, die nicht zur Ruhe kommt mit ihrer schuldvollen Vergangenheit, in eine Stadt, die vor Armut manchmal zu zerbrechen droht und aus deren Wunde in den „bürgerlichen“ Stadtteilen der braune Mist quillt. Und in mich hinein. Nicht besser, nicht schlechter als alle: bedürftig, dass uns jemand selig preist.

Arend de Vries gibt hier eine Idee weiter, die seit vielen Jahren in der Inselgemeinde auf Spiekeroog am Ostermorgen gefeiert wird. Dabei werden der traditionelle Ablauf und die Liturgie der Osternacht aufgenommen. Die Gemeinde geht dabei einen Weg zu markanten Orten der Insel, wo die einzelnen Teile der Osternacht gefeiert werden. Für die einzelnen Etappen gibt es jeweils einen kurzen Impuls. Bei Übernahme dieses Gottesdienstentwurfes müssen die Stationen an die örtlichen Verhältnisse angepasst werden. Nicht überall hat man drei Kirchen zur Verfügung.